1955

Vier junge Männer hatten auf einer Gartenbank bei „Dohmann’s am Berge“ die Idee, eine Blaskapelle zu gründen. Es waren Josef Dohmann, Franz-Josef Klare, Anton Mutter und Bernhard Klare. Diese Personen sind somit als Gründungsmitglieder anzusehen.

Josef Dohmann wurde beim damaligen Pastor Franz Eickhoff vorstellig und konnte ihn sehr schnell für diese Idee gewinnen. In der Kirchenchronik ist folgender Eintrag von Pastor Eickhoff zu lesen:

„Besonders der Begeisterung von Josef Dohmann war es zuzuschreiben, dass ich mich entschloss, Blasinstrumente für jugendliche Musikanten anzuschaffen. Sie wurden von der Firma Hack in Göttingen erworben: Eine Tuba, ein Tenorhorn, ein Flügelhorn, eine Trompete, eine Posaune und ein Waldhorn. In der ersten Zeit kam ein Herr Grieb aus Boffzen und hielt Unterrichtsstunden. Gute Fortschritte wurden gemacht.“

Die neuen Instrumente wurden von Anton Mutter, Franz-Josef Klare, Bernhard Klare, Josef Dohmann, Karl Menne und Hermann Hecker (sen.) gespielt. Geprobt wurde damals im alten Jugendheim in der Schulstraße (heute: Zur Helle). Sehr bald kamen weitere Mitstreiter hinzu und so konnte bereits zur Fronleichnamsprozession erstmals öffentlich aufgespielt werden.

Fronleichnamsprozession 1955: v.l.: Pfarrer Franz Eickhoff, Josef Dohmann, Franz-Josef Klare, Franz Moritz, Karl Menne, Hermann Hecker Jun., Anton Mutter, Bernhard Klare, Hermann Hecker Sen.
Rosenkranzfest 1955: v.l.: Bernhard Klare, Franz Moritz, Karl Menne, Josef Dohmann, Pfarrer Franz Eickhoff, Hermann Hecker Jun., Hermann Hecker Sen., F.-J. Klare, Anton Mutter

1956 – 1958

Neben den intensiven Proben wurde ausschließlich zu kirchlichen Anlässen musiziert. Außerdem trat die „Blaskapelle der Kath. Kirchengemeinde“ bei Prozessionen in Nachbargemeinden auf.
Weitere Neuzugänge ließ die Zahl der Aktiven in den ersten Jahren auf ca. zwölf Musiker ansteigen, darunter Franz Moritz, Franz Bömelburg, Norbert Günther und Johannes Kornhoff.
Die musikalische Leitung wurde sehr bald von Franz-Josef Klare übernommen.
Der Höhepunkt dieser Zeit war die Teilnahme am Katholikentag im Olympiastadium Berlin im August 1958.

Fronleichnamsprozession 1956

1959

Die Mitgliederzahl entwickelte sich stetig aufwärts. Bei der Einweihung unserer neuen Schule spielten unter anderen Fritz Schönian und Walter Hilpert bei der Blasmusik mit. Theo Büse kam als „fertiger Trompeter“ aus Hembsen nach Godelheim und unterstützte die Blaskapelle. Es wurden die Prozessionen auf Kreuzauffindung in Godelheim, in Amelunxen, Drenke und Bosseborn musikalisch unterstützt.

Schuleinweihung 1959

1960

Neben den zwei Prozessionen in Godelheim spielten die Musiker in Wehrden, Amelunxen und zur Nikolausfeier in Ottbergen.

1961

Es wurde zu den Prozessionen in Wehrden, Lütmarsen, Godelheim, Amelunxen, Drenke, Natingen und Lütmarsen gereist. So wurde an Fronleichnam sowohl in Lütmarsen als auch in Godelheim gespielt, wie es in den folgenden Jahren häufig die Regel werden sollte.

Turnfest 1961

1962

Die Blaskapelle trat in diesem Jahr auf insgesamt sieben Prozessionen auf.

1963

In diesem Jahr traten u.a. Meinolf Watermeyer und Rainer Potthast in unsere Kapelle ein. Die Blaskapelle spielte auf dem Blumenfest in Lütmarsen.

1964

Im Jahresbericht von 1964 wird bereits von 17 Auftritten berichtet. Hauptauftritte waren die Primizfeier des Vereinsgründers Josef Dohmann und ein Konzert beim 1. Waldfest im Ohrental, wo bereits ein Konzert mit Marschmusik und Volksliedern gegeben wurde. Außerdem wurde der Martinsumzug in Lütmarsen und der Nikolausumzug in Ottbergen musikalisch begleitet. Wahrscheinlich haben wir in diesem Jahr das erste Mal in Lütmarsen zu St. Martin gespielt. Das Jahr wurde mit einem Auftritt am Heiligen Abend im Dorf an verschiedenen Orten beendet, welcher zum traditionellen Jahresprogramm der Blaskapelle dazugehörte.
Es wurde beschlossen, eine Pauke und ein Becken zu beschaffen, um bei den Proben die Marschmusik mehr zu berücksichtigen.

1964